für Frauen und Männer, Begegnung der Geschlechter über den Schwerpunkt Aggression. Es ist kein spezielles Paarseminar. So kann es einerseits für einzeln Teilnehmende, aber auch für Paare eine wertvolle Plattform sein, sich neu zu begegnen.
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Aggression: Aggression ist die Kraft, die nach vorne geht, um dort etwas zu bewirken (Latein: aggredi = darauf zu gehen). In seiner Alltagsbedeutung ist der Begriff negativ gefärbt - meist im Sinne von "Gereiztheit" oder sogar "Feindseligkeit". Durch diese Gleichsetzung von Aggression mit Gewalt wird das Erleben von zielgerichteter Kraft zwiespältig. Nach vorne zu gehen löst leicht Schuldgefühle aus und wird dadurch zu schnell gehemmt. Wie wäre es, Angst und Schuld in Lust und Verantwortung zu wandeln...?
"Statt nach vorne zu gehen, neigen Frauen oft dazu, Zorn, Ärger und Wut gegen sich selbst zu richten, sich kleiner zu machen, als sie sind, sich selbst zu verletzen oder krank zu werden. Viele schreiben Aggressionen auch mehr den Männern zu und erleben sich selbst mit dieser Kraft als unweiblich. Das eigene aggressive Potential besser kennen zu lernen und in Besitz zu nehmen schafft Frauen Möglichkeiten, ihre Gefühle des Ohne-Macht-Seins punktuell zu verändern, ein selbstbestimmteres Leben zu führen und sich im Setzen und Öffnen von Grenzen zu üben."
"Wir Männer erleben uns meist gar nicht als die zielstrebigen, aggressionsfähigen Männer, die wir vielleicht gerne wären. Frauen erscheinen uns oft sogar aggressiver und mächtiger. Wenn wir das nicht mit unseren Anspruch an unsere männliche Souveränität vereinbaren können, geraten wir in eine Sackgasse. Entweder verstecken wir unsere Ohnmachtsgefühl hinter falscher Rücksicht, bzw. flüchten in wortlose Sturheit - oder wir schlagen blind zu, um uns keine Blöße zu geben. Stattdessen sollten wir Männer unsere offensive Kraft, die wir tatsächlich haben, erfahren, wertschätzen und verantworten - um sie dann fruchtbar einzusetzen."
das Erleben der eigenen aggressiven Energie
die Unterscheidung zwischen aggressiver Kraft und gewaltsamer Zerstörung
Erfahrungen mit aggressiver Energie im Kontakt und ihres fruchtbaren Wertes für Beziehungen
das Erleben von Gemeinsamkeiten und Unterschieden bzgl. Aggression bei Männern und Frauen
ein Ermessen für die Umsetzbarkeit im eigenen Leben oder Arbeitszusammenhang
Körpererfahrung, Körperausdruck, Entspannung, Berührung, Halt, Konfrontation und Begegnung. Es wird viel Austausch in Paaren und Gruppe(n) geben. Dabei wird auch Raum dafür sein, angeregten Gefühlen, Assoziationen und Erinnerungen Ausdruck zu geben und sie in Form kleiner "Experimente" weiter zu erforschen. Der vitale Pol der Aggression wird im Verlauf des Seminars auch immer wieder durch Phasen der Entspannung und Hingabe ergänzt werden. Das Seminar kann auch als berufliche Fortbildung angesehen und entsprechend bescheinigt werden.
Fruchtbar statt furchtbar...
Ein körperorientiertes Erfahrungskonzept – nicht nur – zur Begegnung der Geschlechter (Thomas Scheskat und Heide Gerdts)
Fachartikel (23 Seiten, 2018)
Videos zum Workshop "Furchtbar&Fruchtbar" bei der Tagung "Geschlechterdialoge"
der Heinrich-Böll-Stiftung (2007)
Heide Gerdts: Pädagogin M.A, Psychologische Psychotherapeutin, körperorientierte Psychotherapie, geb. 1956; Therapie, Fortbildung und Supervision in freier Praxis.
(Interview aus der "Brigitte")
Thomas Scheskat: Pädagoge M.A., körperorientierte Psychotherapie (Heilpraktiker für Psychotherapie), geb. 1956. Seminarleiter in freier Praxis und Stationsleiter in der forensischen Landesklinik Moringen.
Heide Gerdts:
Tel. +49-40-807 793 32
Thomas Scheskat:
Tel. +49-551-370 739 83
Wegen der Pandemie können wir dieses Seminar zur Zeit nicht anbieten.
Neue Termine für 2022 sind in Planung.